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Belagbildung unter Betriebsbeanspruchungen
Die Belagbildung an Maschinen- und Werkzeugoberflächen ist ein Phänomen, das aufgrund resultierender Stippen im Kunststoffbauteil allzu oft in Produktionsunterbrechung und Ausschuss endet. Bis heute existiert zur Vermeidung keine verlässliche und zuverlässig wirksame Abhilfemaßnahme. Ein Grund für Beläge sind Eisen-Ionen, die in den Kunststoff diffundieren und dort mit den Kunststoffketten wechselwirken. Um der Belagbildung entgegenzuwirken werden in der Praxis häufig dünne Beschichtungen auf die Stahloberflächen aufgebracht, die auch als Barriereschicht zur Vermeidung der Eisen-Ionen-Diffusion dienen. Die Wirksamkeit dieser Beschichtungen hängt jedoch auch von deren Intaktheit ab. Welchen Einfluss thermomechanische Betriebsbeanspruchungen auf die Beschichtungen ausüben, soll im aktuellen Forschungsvorhaben geklärt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Bildung und Wirkung von Mikrorissen in den Beschichtungen. Letztlich sollen sich geeignete Richtlinien und Handlungsempfehlungen ableiten lassen, die die Auslegung der Komponenten hinsichtlich zulässiger Deformation und ausreichender Duktilität umfassen, sowie Empfehlungen zu Reinigungsprozessen.
Laufzeit: |
01/2019 - 12/2020 |
Projektleitung: |
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Wieser |
Mitarbeiter: |
Philipp Seeger, M.Eng. |
Projektpartner: |
Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien, TU Clausthal & Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, TU Clausthal |
Mittelgeber: |
BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie |
Förderprogramm: |
IGF - Industrielle Gemeinschaftsforschung |
Förderkennzeichen: |
20333 N / 2 |
Dieses IGF-Vorhaben der Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V. (FGK) wird gefördert über das Forschungsnetzwerk Mittelstand (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).