Projekt „Visualisierung“

Christian Werner und Tobias Alt, Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik

Durch die Gesellschaft zur Förderung des Technischen Nachwuchses der Hochschule Darmstadt (GFTN) wird im Fachbereich Maschinenbau das Projekt „Visualisierung“ gefördert. Dieses Projekt soll dazu dienen, die Außendarstellung des Fachbereichs zu verbessern und speziell Besuchern, die den Fachbereich betreten, ein klares Bild vom Angebot und von den Leistungen des Fachbereiches zu vermitteln.


Dieses Projekt wurde zunächst in zwei Phasen unterteilt. Aufgrund der Tatsache, dass zu Beginn der Projektlaufzeit die „Hochschul- und Berufsinformationstage“ (HOBIT) stattfanden, bestand die Notwendigkeit, den Fachbereich darzustellen, dies auch besonders unter dem Aspekt der Umstellung vom Diplom- zum Bachelor- und Masterstudiengang. Hierzu wurden alle Labore, die in diesen Studiengängen vertreten sind, fotografisch aufbereitet und präsentationsfähig gestaltet. Ferner wurden von den Studierenden spezielle Plakate entworfen, die auf die Umstellung aufmerksam machen sollten.


Neben dieser, auf die HOBIT zugeschnittenen Aufgabe wurde an einem Präsentationsstand gearbeitet, der für Messen und ähnliche Veranstaltungen geeignet ist.
Dieser Stand soll die Eigenschaft haben, den Fachbereich für Besucher im Sinne einer Dauerausstellung transparent zu machen, gleichzeitig soll er auch mobil sein, um z.B. bei externen Ausstellungen verwendbar zu sein. Hierzu hat sich eine Projektgruppe aus 5 Studierenden gebildet, die unter Anleitung eines Diplom-Designers Projektentwürfe erarbeitet. Nach Beendigung des Projektes soll der dann ausgewählte optisch beste und technisch am leichtesten realisierbare Vorschlag umgesetzt werden.


Der folgende Bericht beschreibt den aktuellen Stand des Projektes und fasst die bisher geleisteten Tätigkeiten zusammen. Diese bereits genannte Gruppe von fünf Studenten soll mit Hilfe eines Designers einen Messestand entwickeln, der den Fachbereich ansprechend repräsentiert, das Besondere des Maschinenbaus auf einen Blick widerspiegelt und die Disziplin für Studenten und Schüler interessant macht.


Die Aufgabe besteht darin, ein Konzept zu entwickeln, das auf einen Blick den Fachbereich Maschinenbau erkennen lässt. Deswegen sollen die typischen Materialien, Metalle und Kunststoffe, zum Einsatz kommen. Weiterhin werden maschinenbautypische Elemente, wie z. B. Zahnräder, Schrauben, Lager, usw. im Messestand verbaut. Der Einsatz von verschiedenen Licht- und Farbeffekten soll den Stand weiter attraktiv aufwerten.


Um die angesprochenen Punkte einarbeiten zu können, haben alle Mitwirkenden mehrere Entwurfskizzen sowie sechs Modelle angefertigt.


Zurzeit befindet sich die Gruppe in der „Ideensammel-“ und Entwurfsphase. Jeder hat die Möglichkeit seine Einfälle, ohne kritisiert zu werden, in das Projekt einzubringen. Beim Bau der Modelle hatte jeder Student die Möglichkeit, seine eigenen Ideen zu verwirklichen. Die verschiedenen Entwürfe brachten die unterschiedlichsten Konzepte zum Vorschein. Zur Realisierung der einzelnen Ideen kamen verschiedene Materialien zum Einsatz. Ein Student arbeitete überwiegend mit Pappe und Papier, der andere ergänzte sein Modell mit Schrauben und Ösen, der nächste nutzte Schaumstoff. Die Ideenverwirklichung mit Hilfe der Modelle bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich: einerseits kann der Betrachter in einem Modell im Gegensatz zu einer zweidimensionalen Zeichnung eine räumliche Perspektive entwickeln, anderseits werden innerhalb mehrerer Wochen viele verschiedene Ideen präsentiert.

Im Folgenden sollen verschiedene Entwürfe näher vorgestellt werden.

Der im linken Bild, Abb. 1, zu sehende Stand besteht aus einer zentralen Säule mit einer integrierten Theke. Von den vorderen Ecken zur Säule hin werden verschiedenartige, typische Maschinenelemente mit hohem Wiedererkennungs-wert, wie z. B. Zahnrad, Kolben und Pleuel aufgehängt. In die am linken Rand stehende Infobox, Abb. 2, werden ein Flachbildschirm, der zum Abspielen von Präsentationen gedacht ist, und ein Broschürenhalter integriert. Mittig im Eingang steht eine Vitrine, in der z. B. eine Pumpe oder ein Getriebe ausgestellt werden kann. Im Stand sind noch Strahler verbaut, welche die Säule und die Vitrine beleuchten. Der Stand soll mit Metall bzw. mit einem Material, das eine Metalloptik hat, ausgekleidet werden.

Der nächste Stand, Abb. 3, besteht aus zwei, an den gegenüberliegen Ecken stehenden Säulen und einem darauf liegendem Träger. Um die vordere Säule ist eine Theke in Form eines Zahnrades gebaut. Ein weiteres Zahnrad liegt so unterhalb des Trägers, dass der Anschein entsteht, die beiden Zahnräder greifen ineinander. Im rechten Teil des Modells befindet sich eine Leinwand, die von einem „schwebenden“ Beamer angestrahlt wird. Dieser hängt ähnlich einem Mobile über dem oberen Querträger. Als Gegengewicht dient eine Welle mit Zahnrad. Im vorderen Teil des Querträgers befindet sich ein leuchtendes M für Maschinenbau. Die Farben des Standes sind in Silber und Schwarz, also technisch kühl, gehalten.

Der letzte Stand ist, Abb. 4, rundherum von Maschinenelementen, wie Schrauben, Zahnrädern und Muttern eingegrenzt. Zusätzlich werden zu einer Säule hin verschiedene Maschinenkomponen-ten, z. B. Kurbeln, aufgehängt. Eine lückenhafte Dachkonstruktion aus einer textilen Bespannung sowie ein Beleuchtungssystem sollen das Gesamtkonzept abrunden.

Die drei genannten Stände sind nur ein Auszug der bisher erstellten Vielfalt von Modellen. In jedem sind die verschiedensten Ideen verarbei-tet. Bei den zukünftigen Modellen müssen die Ideen weiter detailliert und ausgearbeitet sowie die Grös-senverhältnisse noch besser ange-passt werden. Eine Überprüfung auf die technische Realisierbarkeit ist anschließend erforderlich.